Aktuelles

Haushaltsberatungen ­ schwieriger denn je

Der Arbeitskreis Steuerschätzung korrigierte im November die Einnahmeschätzung für die Steuern der Städte und Gemeinden im Vergleich zum Vorjahr weiter nach unten. Auch in diesem Jahr waren die Gemeinden prozentual stärker betroffen als Bund und Länder. Den Gemeinde ist das Geld ausgegangen. Die Ursachen sind vielfältig, zum Beispiel weniger Zuweisungen von Bund und Land auf der einen Seite, höhere Abgaben an den Kreis auf der anderen Seite. Auch Neulußheim bleibt davon nicht verschont. Erschwerend kommt bei uns in Neulußheim dazu, daß bisher nur sehr wenige Gewerbegrundstücke verkauft werden konnten. Diese Gelder fehlen ebenso wie die mit der Ausweisung des Gewerbegebietes erhofften Steuereinnahmen und Arbeitsplätze.

Der vom Bürgermeister in der letzten Sitzung eingebrachte Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2004 hat ein Volumen von rund 11 Millionen Euro und sieht eine weitere Kreditaufnahme von 870 000 Euro vor. Dies entspricht knapp acht Prozent unseres Haushaltsvolumens. Wir leben also deutlich über unsere Verhältnisse. In den Haushaltsberatungen gilt es, im Rahmen des Machbaren und des Zumutbaren, nach Lösungen zu suchen, die eine spürbare Verbesserung der Finanzlage bedeuten.

Sicherlich waren unsere früheren Forderungen nach Einführung von Büchereigebühren, keine zweite Erzieherin im Jugendtreff Point einzustellen und die Anhebung der Blausee-Eintrittspreise unpopulär. Im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen ist uns damit jedoch der Erhalt dieser freiwilligen Einrichtungen gelungen ­ ein Ziel, an dem wir auch weiterhin festhalten werden.


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