Sanierung Carl-Benz-Straße
Bei der Sanierung der Carl-Benz-Straße ist es uns wichtig, im Straßencharakter einen deutlichen Unterschied zur Hockenheimer Straße zu setzen. Die Hockenheimer Straße ist breit und mit Tempo 50 besonders für PKWs und Lieferverkehr gedacht. Die Carl-Benz-Straße soll Anlieger, Fahrradfahrer und Fußgänger als Weg dienen. Anders als die Friedrichstraße ist die Carl-Benz-Straße Hauptschulwegstraße und bringt Kinder aus dem nördlichen Gebiet zur Ampelanlage bei der Apotheke. Daher war es uns wichtig, dort weiterhin einen ausgewiesenen Gehweg zu bekommen.
Durch die beidseitigen Vorgärten wirkt die Straße optisch deutlich breiter und auch grüner als zum Beispiel die Kornstraße. Parken nur auf einer Seite würde zum Schnellfahren animieren; zwei Verschwenkungen bremsen hier den motorisierten Verkehr moderat ab und einige Bäume an der Verschwenkungen lockern das Straßenbild auf. Bei der Frage nach dem Belag wurde unser Asphalt-Gedanke vom Pflaster-Argument überzeugt, dass die Straße auch nach Fertigstellung immer mal wieder wegen Leitungsarbeiten geöffnet werden muss. Wir haben aber beantragt, eine Verlegetechnik zu wählen, dass die Fahrgeräusche ruhig sind und kein Klappern entsteht.
Zuschuss Fischerverein
Gerne unterstützen wir Zuschussanträge für Baumaßnahmen von Vereinen, denn damit zeigen Vereine nachhaltiges Engagement über die klassische Vereinstätigkeit hinaus. So war es diesmal der Fischerverein, dem wir einen Zuschuss zum geplanten Neubau von Gerätegaragen bewilligten sowie einem Erbpachtvertrag zustimmten, der dem Verein langfristige Planungssicherheit gibt. Die Forderung der Grünen, diesen Vertrag mit einem Erbpachtzins zu belegen, haben wir abgelehnt. Zum einen haben wir bisher bei solchen Verträgen auch keine Zinsen erhoben und zum anderen wäre dies nun gerade in Zeiten, in denen der Vereinswirt wochenlang nichts verkaufen und damit keine Pacht erwirtschaften durfte und der Verein selbst mit dem Karfreitagsfischbacken auf eine Haupteinnahmequelle verzichten musste, aus unserer Sicht das völlig falsche Signal. Vereinsunterstützung darf kein Lippenbekenntnis sein, wir FREIEN WÄHLER möchten sie auch aktiv gestalten.
Baumpatenschaften
Es ist nicht verkehrt, wenn sich Anwohner auch um die Baumscheibe auf der Straße kümmern möchten. Dies aber mit einem bürokratischen System einer Baumpatenschaft durchzuführen, ging uns dann doch zu weit. Zudem sind die öffentlichen Baumscheiben Verkehrsraum und da kann nicht jeder machen, was er oder sie will.
Grundsätzlich kann bereits heute schon jeder auch die Baumscheiben im öffentlichen Bereich pflegen. Den Baum regelmäßig wässern, Unkraut entfernen und vielleicht sogar noch kleine Blumen pflanzen – das alles ist heute schon problemlos möglich. Das zur Abstimmung stehende System der Baumpatenschaft, bei dem ein deutlich höherer Bürokratieaufwand betrieben werden muss, steht nach unserer Meinung in keinem Verhältnis zum Nutzen. Zumal die Pflege einer solchen Baumscheibe manchmal auch Frust mit sich bringt, denn der starke Wurzelwuchs des Baumes oder Abfälle oder tierische Hinterlassenschaften muss man möglichweise aushalten.
Wir haben dafür plädiert, dass die Gemeinde nochmals umfassend informiert, dass die Pflege einer Baumscheibe ausdrücklich erlaubt und erwünscht ist. Und wer sich um eine Baumscheibe kümmert sollte vielleicht mit einem kleinen Gutschein für lokale Geschäfte belohnt werden – dann haben alle was davon.
Und was denken Sie?
Wir FREIEN WÄHLER sind keine Partei, sondern seit fast siebzig Jahren ein Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Meinungen äußern. Sagen Sie uns Ihre Meinung zu unseren Entscheidungen und zu Neulußheim.
Unter info@fwnl.de oder Telefon 38344 oder sprechen Sie uns persönlich an. Es geht schließlich um SIE und IHR Lebensumfeld!
Ihre Gemeinderäte der FREIEN WÄHLER
Heinz Kuppinger, Dr. Karl Ludwig Ballreich, Holger Eissler,
Günther Pöschel und Sven Nitsche